Plattmaakers in NRW
Plattmaakers in NRW heißt das niederdeutsche Format der WestfalenWelle, das von der NRW-Stiftung in Düsseldorf
gefördert wird. Bis Ende 2025 gibt es 24 Podcasts und 24 Sendungen.
Die Podcasts sind Talks und eher für Leute, die Platt können, geeignet.
Am zweiten Sonntag im Monat ab 19 Uhr werden die wesentlichsten Wortbeiträge aus dem Podcast mit Übersetzungen und Musik über das WebRadio von Radio Sauerland ausgestrahlt. Danach stehen sie in der Mediathek der WestfalenWelle bzw. HochSauerlandWelle und bei unserem Partner NRWision zur Verfügung.
Karl Peter Brendel, Vorstandsmitglied NRW-Stiftung, überreicht die Förderurkunde an den Vorstand des HochSauerlandWelle e. V., Markus Hiegemann. (v.l.n.r.): Franz Schrewe, Rudolf Horst, Karl Peter Brendel, Markus Hiegemann, Gerd Canisius, Georg Stratmann
1954 wurde Damme als Kind Berliner Eltern in Bielefeld geboren. Eine gleichaltrige Nachbarstochter verbesserte seine Aussprache, was ihn zu den Sprachwissenschaften führte. 1975 wechselte er eher zufällig zur Germanistik nach Münster und gelangte in die niederdeutsche Abteilung. 1985 wurde er dann beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe angestellt, um für die nächsten 37 Jahre am Westfälischen Wörterbuch zu arbeiten. Eine Stelle als Geschäftsführer lockte, doch was wäre dann aus dem Wörterbuch geworden?
Die Rottendorf-Preisträger 2020 und 2024: Dr. Werner Beckmann und Dr. Robert Damme (rechts)
Am 9. Oktober 2024 wurde Damme für seine Verdienste um die niederdeutsche Sprache mit dem Rottendorf-Preis im Kulturgut Haus Nottbeck bei Oelde geehrt. Seit einigen Jahren lebt er mit seiner Frau in Nottuln bei Münster und hält weiterhin Vorträge über das Wörterbuch, die niederdeutsche Sprache oder Sprache im Allgemeinen.
Das Westfälische Wörterbuch steht im Netz unter folgendem Link zur Verfügung:
woerterbuchnetz.de
Hanna Dörmann-Flitner leitet die Plattdüütsch-AG an der Offenen Ganztagsschule in Petershagen-Frille. Vorher war sie am Standort in Lahde tätig. Dort gab es nicht nur Auftritte beim Schulfest. Trotz der großen Konkurrenz anderer Nachmittagsangebote wie Fußball und Basteln gibt es auch in Frille Kinder, die sich für Platt entschieden haben. Wie Hanna mit Ihnen das Petershagener Platt bzw. ihr Platt aus Ilse lernt, und wie es in der Praxis um- und eingesetzt werden kann, erzählt sie hier im Podcast. Natürlich zeigen die Grundschulkinder auch, was sie schon können. Dass dafür die WestfalenWelle angereist ist, darf Hanna, Ida, Symon, Sophia, Cleo, Jara, Zofia, Kaja und Lara bannig stolz machen.
2023 gab es für das Anröchter Wörterbuch den Heimatpreis der Stadt Anröchte. Mit den 5.000 Euro Preisgeld wurde eine Grundlage geschaffen: Mit einem Teil des Geldes konnte das Wörterbuch gedruckt und veröffentlicht werden. Mit dem Rest soll dann das Lehrbuch folgen. Im Pottkaast stellen Eva-Maria und Henerik dar, welche Schwierigkeiten es bei der Realisierung des Wörterbuches vor allem bei der Schreibung verschiedener plattdeutscher Laute gab, die im Hochdeutschen so nicht existieren. Sie erzählen über sich und die abrupt beendete Zusammenarbeit mit Helmut Kleere, dessen Tod eine Lücke in die eingespielte Arbeit aus Erzählen und Aufschreiben riss. So wurde der gemeinsame Spaß beim Sammeln der Wörter und Regeln durch Trauer unterbrochen, aber nicht gebrochen. Henerik und Eva-Maria machten weiter.
Plattmaakers 09 Arröchtska Plat - De Pottkaast 29.09.2024
Podcast als mp3-Link direkt zum Anhören oder Download.
Für beide verbliebenen Autoren war das Platt ein Türöffner: Ältere Kunden in der Volksbank wussten, dass Henerik platt sprach.
Wie selbstverständlich wurden dann geschäftliche Dinge op Platt vertällt un kloar macht. Plattdeutsch schaffte Vertrauen.
Vertragliche Unterlagen mussten natürlich hochdeutsch ausgefertigt werden. Bei Eva-Maria waren es Besucher die oft aus dem
Norden in eine Bochumer Klinik kamen und mit ihren Verwandten platt sprachen. Wenn Eva sich dann mit den Worten Ich kann Sie
verstehen! offenbarte, herrschte für einen kurzen Moment Verwunderung, die schnell in gegenseitiges Aufeinander-Verlassen-Können
umschlug.
Abgerundet wird der Pottkaast durch die beiden Stücke Stointuit in Anröchte und Iut ollen Tuien aus der Feder von Ernst Rellecke, welche Anröchte und das Platteutsche von der Haar recht gut widerspiegeln.
Das Wörterbuch Arröchtska Plat/Anröchter Platt ist unter der ISBN-Nummer 978-3-00-079537-4 im Eigenverlag erschienen und bei Eva-Maria Rellecke für 15 € zzgl. Porto & Versand erhältlich. Anfragen über plattmaakers@gmx•de oder westfalenwelle@gmx•de leiten wir gern weiter.
1987 hat Peter Bürger die Werksausgabe der Mundartdichterin Christine Koch angestoßen und ein gleichnamiges Archiv am heutigen Dampf.Land.Leute-Museum in Eslohe mitbegründet. Das war gerade 7 Jahre nach seinem Abitur am Benediktinergymnasium in Meschede.
Nach dem Zivildienst folgte ein Theologiestudium in Bonn, Paderborn und Tübingen. Seit 1988 lebt Bürger in Düsseldorf. Dort ließ er sich zum Krankenpfleger ausbilden. Er begleitete HIV-Betroffene und Drogenkonsumenten, und er war als Street Worker und in der AIDS-Prävention tätig.
Seit zwanzig Jahren arbeitet er als freiberuflicher Publizist. Ohne festes Einkommen können Preise hilfreich sein. 2006 bekam er für seine Studie Kino der Angst den Bertha von Suttner-Preis in der Kategorie Film & Medien. Für seine Beiträge zur westfälischen Landes- und Mundartkunde erhielt er 2010 den Förderpreis für Westfälische Landeskunde. 2014 wurde er mit dem Johannes Sass-Preis ausgezeichnet. Und vor acht Jahren bekam er den mit 5.000 € Preisgeld dotierten, renommierten Rottendorf-Preis für seine Verdienste um die niederdeutsche Sprache. Er trat damit in die Fußstapfen seines Vorbildes Dr. Siegfried Kessemeier, der 1969 als erster Sauerländer mit diesem Preis ausgezeichnet wurde.
Im Mittelpunkt des Pottkaastes steht nicht der Pazifist, Friedensaktivist, Krankenpfleger oder Theologe, sondern eben der plattdeutsche Literaturforscher und -sammler Peter Bürger. Er erzählt von seiner Kindheit in Eslohe und wie er die plattdeutsche Sprache in der Familie wahrgenommen hat. Gleich zu Beginn stellt er sein aktuelles Buch Feyfhundert Muaren Hiemmelblo (Fünfhundert Morgen Hiemmelblau) vor, in dem es um 700 Jahre plattdeutsche Liebeslyrik im Sauerland geht. Bürger ist dazu eigens nach Brilon-Scharfenberg gekommen, denn die Wurzeln zu seiner Heimat Sauerland hat er nie gekappt, woll?!
Weiterführende Informationen und umfangreiche plattdeutsche Zeugnisse präsentiert Peter Bürger auf der Seite www.sauerlandmundart.de
Es gibt einen regen Austausch über die verschiedenen Dialekte der niederdeutschen Sprache hinweg über Veranstaltungen, Termine, Sendungen und Musik op Platt. Oft steht auch einfach der ganz normale Alltag im Mittelpunkt. Das sind persönliche Erlebnisse, Empfindungen, Haushalts- und Gartentipps, aber eben auch Themen, die uns alle mehr oder weniger beschäftigen - und das alles plattdeutsch. Niemand muss Angst haben, wenn es beim freien Sprechen mal hakt. Da darf auch mal ein hochdeutsches Wort gebraucht oder ein Ausdruck in einem fremden Dialekt erklärt werden. So lässt sich die Angstschwelle, die freies Sprechen nun einmal erfordert, leicht überwinden, und allen, die dabei sind, macht es hörbar Spaß, Platt te küren, to proten, to schnacken oder te kuiern.
Die mediale Welt um uns rum ist hochdeutsch und immer mehr englisch geprägt. Es gibt kaum Möglichkeiten, sich vor Ort plattdeutsch zu unterhalten. Über die WhatsApp-Gruppe ist das alles kein Problem. Das wird auch in den Antworten einiger Gruppenmitglieder, warum sie in der Gruppe dabei sind, deutlich. Den Pottkaast (Podcast) gibt es wie immer so, wie den Teilnehmern der Schnabel gewachsen ist - bei Mona und ihrer WhatsApp-Gruppe natürlich plattdeutsch. Wenn Ihr nun Bock auf unseren Pottkaast habt, dann hört mal rein. Einfach den Link anklicken - un läos gait dat...
Boers Familienname enthält das Dehnungs-E, aus dem Nichtwissende gern zusammen mit dem O ein Ö machen. Doch das OE wird hier OO gesprochen, also ein langes O, genau wie z. B. im Ortnahmen Soest. In den Niederlanden wird aus OE ein gesprochenes U, das Radiomoderatoren z. B. bei Verkehrshinweisen mit Roermond fast immer falsch aussprechen, obwohl Roer nur die niederländische Schreibweise der Rur in der Eifel ist. Das U sprechen unsere Nachbarn immer als Ü aus. Das ist überhaupt nicht so schwer. Das Wort überhaupt haben sie aber aus dem Deutschen übernommen, weshalb sie es überhaupt als Ü bzw. mit Strichen bzw. mit Umlaut schreiben. Auch der Familienname von Markus Hiegemann hat einen plattdeutschen Ursprung. Bei ihm handelt es sich jedoch nicht um das Dehnungs-E, obwohl sein Namen heute mit einem langen I gesprochen wird. Das E muss eigentlich mit einem Trema vom I getrennt werden. Denn Hiëge oder Hiëke ist die Hecke, Hiegemann also ursprünglich der Mann, der bei den Hecken wohnt.
Stellvertretend für die gesamte Runde erzählen die Leiterin Gertrud Schneider, Dr. Heinz Stachelscheid genannt Limpen Heinz und Irene Maiworm, wie es zur Gründung im Jahre 1979 kam. 2015 wäre die Runde mit nur noch 9 Teilnehmern - was heute immer noch viel wäre - eingestellt worden. Gertrud und Jutta Nebeling wussten das zu verhindern. In der Runde sitzt man gesellig zusammen, hat Spaß, kann viel lachen, und niemand muss Angst haben, Dräulzer Platt zu sprechen oder vorzulesen. Über das Lesen und die Runde sind viele wieder auf ihre Mundart zurückgekommen:
Drolshagen ist der südlichste niederdeutsche Sprachraum. Gleich nebenan in Wenden (op Platt: Wengen) wird schon mehr mosel-fränkisch dann plattdeutsch gesprochen. Und das Siegerland spricht nochmal anders. Aber die Übergänge sind trotzdem fließend. Einige Wörter aus dem Mitteldeutschen finden sich auch schon bei den Drolshagenern, viele niederdeutsche Begriffe sind auch noch den Nachbarn geläufig.
Dass man op Platt alles sagen kann, zeigt Limpen Heinz, wenn er über seine Arbeit als Tierarzt in Ecuador berichtet. Er war für den Entwicklungsdienst viele Jahre im Andenraum und hat in Ecuador auch seine Frau kennengelernt. Er, Gertrud und Irene erzählen auch vom 27. Plattdeutschen Tag des Sauerländer Heimatbundes in Cobbenrode, den sie und ihre Runde am 4. Mai 2024 unter der Leitung von Markus Hiegemann gestaltet haben. Hier konnten sie sich einem breiten Publikum mit Platt-Freunden aus allen Teilen des Sauerlandes vorstellen - und sich gemeinsam über aktuelle Fragen der Zeit austauschen.
Im Podcast präsentiert das Duo drei neue Stücke als Demo-Version. Projektleiter Rudolf Horst konnte zwar bei der Aufnahme in Münster nicht dabei sein, aber er meinte:
„Fahr da mal hin und platz in die Probe rein! Und wenn sie dann spontan was spielen können, ohne noch groß vorher ihre Gitarren stimmen zu müssen, dann sind die gut …“.
Sie erzählen über sich, ihre Musik und ihr Verhältnis zur plattdeutschen Sprache:
Kennengelernt haben sich Georg Bühren und Alexander Buske in den 80er Jahren bei der Hörspielarbeit beim WDR. Buske war dort Tontechniker, Bühren Autor, Regisseur und Leiter der heute nicht mehr existierenden niederdeutschen Abteilung beim WDR. Auch für den NDR und Radio Bremen hat Bühren produziert - nicht nur Plattdeutsches.
Das frühere Quartett „pattu“ mit Peter Egger, Jürgen Mönkediek und eben Buske und Bühren trat erstmals 2009 zum 90. Geburtstag der Niederdeutschen Bühne Münster auf. Für die Verdienste um die niederdeutsche Sprache wurden sie 2014 mit dem Rottendorf-Preis ausgezeichnet. Georg Bühren hat diese Ehrung auch als Einzelperson 1996 erhalten. Leider lösten sich „pattu“ 2017 auf.
Am zweiten Sonntag im Monat ab 19 Uhr werden die wesentlichsten Wortbeiträge aus dem Podcast mit Übersetzungen und Musik über das WebRadio von Radio Sauerland ausgestrahlt. Danach stehen sie in der Mediathek der WestfalenWelle bzw. HochSauerlandWelle und bei unserem Partner NRWision zur Verfügung.
Karl Peter Brendel, Vorstandsmitglied NRW-Stiftung, überreicht die Förderurkunde an den Vorstand des HochSauerlandWelle e. V., Markus Hiegemann. (v.l.n.r.): Franz Schrewe, Rudolf Horst, Karl Peter Brendel, Markus Hiegemann, Gerd Canisius, Georg Stratmann
Dr. Robert Damme - Bielefeld & Nottuln
Robert Damme ist Sprachforscher und -wissenschaftler, Autor, Marathon-Läufer, Musiker. Ein halbes Leben hat er an der Vollendung des Westfälischen Wörterbuches gearbeitet. 2021 ist es fertig geworden, und Damme ging in den (Un)Ruhestand. Von den ersten Anfängen bis zur Vollendung des Wörterbuches sind 100 Jahre vergangen. Band 1 war nach rund 60 Jahren fertig. Dann kam Damme: Für die restlichen 4 Bände hat er einen wahren Marathon-Sprint hingelegt. Dieser war nicht immer einfach. Anfangs im Quartett musste Damme nach dem Ausscheiden seiner Wörterbuch-Kollegen quasi allein weiterarbeiten. Kollegen bei der LWL-Kommission für Mundart- und Namenforschung Westfalens und viele Studenten hielten ihm dabei den Rücken frei.1954 wurde Damme als Kind Berliner Eltern in Bielefeld geboren. Eine gleichaltrige Nachbarstochter verbesserte seine Aussprache, was ihn zu den Sprachwissenschaften führte. 1975 wechselte er eher zufällig zur Germanistik nach Münster und gelangte in die niederdeutsche Abteilung. 1985 wurde er dann beim Landschaftsverband Westfalen-Lippe angestellt, um für die nächsten 37 Jahre am Westfälischen Wörterbuch zu arbeiten. Eine Stelle als Geschäftsführer lockte, doch was wäre dann aus dem Wörterbuch geworden?
Die Rottendorf-Preisträger 2020 und 2024: Dr. Werner Beckmann und Dr. Robert Damme (rechts)
Am 9. Oktober 2024 wurde Damme für seine Verdienste um die niederdeutsche Sprache mit dem Rottendorf-Preis im Kulturgut Haus Nottbeck bei Oelde geehrt. Seit einigen Jahren lebt er mit seiner Frau in Nottuln bei Münster und hält weiterhin Vorträge über das Wörterbuch, die niederdeutsche Sprache oder Sprache im Allgemeinen.
Das Westfälische Wörterbuch steht im Netz unter folgendem Link zur Verfügung:
woerterbuchnetz.de
Hanna Dörmann-Flitner - Petershagen-Frille
Plattdeutscher Unterricht in Westfalen ist selten geworden. Anders als die nördlichen Bundesländer Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern hat Nordrhein-Westfalen die Europäische Sprachencharta zur Förderung bedrohter Sprachen nur teilweise unterschrieben. Darum ist bei uns plattdeutscher Unterricht schwer umzusetzen. Wenn überhaupt findet er marginal am Nachmittag in AG-Form statt. Und auch diese Arbeitsgemeinschaften muss man bei uns suchen.
Plattmaakers 10 Hanna Dörmann-Flitner 13.10.2024
Podcast als mp3-Link direkt zum Anhören oder Download.
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Hanna Dörmann-Flitner leitet die Plattdüütsch-AG an der Offenen Ganztagsschule in Petershagen-Frille. Vorher war sie am Standort in Lahde tätig. Dort gab es nicht nur Auftritte beim Schulfest. Trotz der großen Konkurrenz anderer Nachmittagsangebote wie Fußball und Basteln gibt es auch in Frille Kinder, die sich für Platt entschieden haben. Wie Hanna mit Ihnen das Petershagener Platt bzw. ihr Platt aus Ilse lernt, und wie es in der Praxis um- und eingesetzt werden kann, erzählt sie hier im Podcast. Natürlich zeigen die Grundschulkinder auch, was sie schon können. Dass dafür die WestfalenWelle angereist ist, darf Hanna, Ida, Symon, Sophia, Cleo, Jara, Zofia, Kaja und Lara bannig stolz machen.
Heinz-Josef Busch, Eva-Maria Rellecke & Helmut Kleere Anröchte & Bochum
Nun hat auch Anröchte im Kreis Soest ein eigenes Wörterbuch. Initiatorin Eva-Maria Rellecke hat das Anröchter Platt von ihrer Mutter und von ihrem Vater, dem 2003 verstorbenen Heimatdichter Ernst Rellecke, mitbekommen. Die Konservierung des Anröchter Wortschatzes reicht der Wahl-Bochumerin aber nicht: 2026 soll auf Grundlage des Wörterbuches anhand einer Vorlage aus Münster auch noch ein Lehrbuch veröffentlicht werden. Somit wäre es allen möglich, das Anröchter Platt wieder zu erlernen. In der plattdeutschen Runde Anröchte fand Eva-Maria 2018 zwei Mitstreiter, die bei der Umsetzung von Wörterbuch und Lehrbuch nicht nur Pate standen, sondern auch Muttersprachler des Anröchter Platts sind bzw. waren: Henerik Heinz-Josef Busch und der 2022 verstorbene Helmut Kleere.2023 gab es für das Anröchter Wörterbuch den Heimatpreis der Stadt Anröchte. Mit den 5.000 Euro Preisgeld wurde eine Grundlage geschaffen: Mit einem Teil des Geldes konnte das Wörterbuch gedruckt und veröffentlicht werden. Mit dem Rest soll dann das Lehrbuch folgen. Im Pottkaast stellen Eva-Maria und Henerik dar, welche Schwierigkeiten es bei der Realisierung des Wörterbuches vor allem bei der Schreibung verschiedener plattdeutscher Laute gab, die im Hochdeutschen so nicht existieren. Sie erzählen über sich und die abrupt beendete Zusammenarbeit mit Helmut Kleere, dessen Tod eine Lücke in die eingespielte Arbeit aus Erzählen und Aufschreiben riss. So wurde der gemeinsame Spaß beim Sammeln der Wörter und Regeln durch Trauer unterbrochen, aber nicht gebrochen. Henerik und Eva-Maria machten weiter.
Plattmaakers 09 Arröchtska Plat - De Pottkaast 29.09.2024
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Abgerundet wird der Pottkaast durch die beiden Stücke Stointuit in Anröchte und Iut ollen Tuien aus der Feder von Ernst Rellecke, welche Anröchte und das Platteutsche von der Haar recht gut widerspiegeln.
Das Wörterbuch Arröchtska Plat/Anröchter Platt ist unter der ISBN-Nummer 978-3-00-079537-4 im Eigenverlag erschienen und bei Eva-Maria Rellecke für 15 € zzgl. Porto & Versand erhältlich. Anfragen über plattmaakers@gmx•de oder westfalenwelle@gmx•de leiten wir gern weiter.
Peter Bürger - Düsseldorf & Eslohe
Peter Bürger betreibt eine umfangreiche literarische Sprachforschung und sichert nebenbei die niederdeutschen Sprachzeugnisse im Sauerland und den angrenzenden Regionen. Dabei legt er besonderen Wert auf die Kultur der kleinen Leute. So entstanden bis jetzt zwölf Bände Sauerländische Mundart-Anthologie, darunter mit Im reypen Koren (Im reifen Korn) ein umfangreiches Lexikon über plattdeutsche Aktivitäten oder der Band Liäwensläup (Lebenslauf) über die reiche plattdeutsche Literaturproduktion.1987 hat Peter Bürger die Werksausgabe der Mundartdichterin Christine Koch angestoßen und ein gleichnamiges Archiv am heutigen Dampf.Land.Leute-Museum in Eslohe mitbegründet. Das war gerade 7 Jahre nach seinem Abitur am Benediktinergymnasium in Meschede.
Nach dem Zivildienst folgte ein Theologiestudium in Bonn, Paderborn und Tübingen. Seit 1988 lebt Bürger in Düsseldorf. Dort ließ er sich zum Krankenpfleger ausbilden. Er begleitete HIV-Betroffene und Drogenkonsumenten, und er war als Street Worker und in der AIDS-Prävention tätig.
Seit zwanzig Jahren arbeitet er als freiberuflicher Publizist. Ohne festes Einkommen können Preise hilfreich sein. 2006 bekam er für seine Studie Kino der Angst den Bertha von Suttner-Preis in der Kategorie Film & Medien. Für seine Beiträge zur westfälischen Landes- und Mundartkunde erhielt er 2010 den Förderpreis für Westfälische Landeskunde. 2014 wurde er mit dem Johannes Sass-Preis ausgezeichnet. Und vor acht Jahren bekam er den mit 5.000 € Preisgeld dotierten, renommierten Rottendorf-Preis für seine Verdienste um die niederdeutsche Sprache. Er trat damit in die Fußstapfen seines Vorbildes Dr. Siegfried Kessemeier, der 1969 als erster Sauerländer mit diesem Preis ausgezeichnet wurde.
Im Mittelpunkt des Pottkaastes steht nicht der Pazifist, Friedensaktivist, Krankenpfleger oder Theologe, sondern eben der plattdeutsche Literaturforscher und -sammler Peter Bürger. Er erzählt von seiner Kindheit in Eslohe und wie er die plattdeutsche Sprache in der Familie wahrgenommen hat. Gleich zu Beginn stellt er sein aktuelles Buch Feyfhundert Muaren Hiemmelblo (Fünfhundert Morgen Hiemmelblau) vor, in dem es um 700 Jahre plattdeutsche Liebeslyrik im Sauerland geht. Bürger ist dazu eigens nach Brilon-Scharfenberg gekommen, denn die Wurzeln zu seiner Heimat Sauerland hat er nie gekappt, woll?!
Weiterführende Informationen und umfangreiche plattdeutsche Zeugnisse präsentiert Peter Bürger auf der Seite www.sauerlandmundart.de
Mona Heynemann - Löhne
Lokale plattdeutsche Händi-, Kuierknuaken- und Kürknoken-Gruppen (ein Ackerschnacker ist eher ein Feldtelefon und ein handy im Englischen kein cell phone) gibt es einige, z.B. in Bestwig, Brilon, Medebach oder Warstein. Eine überregionale WhatsApp-Gruppe, die Bock aufs Plattsprechen hat, dürfte bislang einzigartig sein. Mona Heynemann (45) aus Löhne in Westfalen hat Bock op Platt kürn vor 2 Jahren gegründet. Inzwischen gibt es über 40 Teilnehmer von Brasilien bis Mecklenburg-Vorpommern. Viele davon sind so wie Mona blind oder sehbehindert. Da Blinde je nach Wohnort in ihrer Mobilität oft eingeschränkt sind, Fahrten zu plattdeutschen Arbeitskreisen mit viel Aufwand verbunden sind, liegt es auf der Hand, dass viele Nicht-Sehende das barrierefreie Angebot nutzen. Außerdem spielt die Einschränkung in der Gruppe keine Rolle, dann alle, ob blind oder sehend, schicken ihre Sprachnachrichten op Platt.Es gibt einen regen Austausch über die verschiedenen Dialekte der niederdeutschen Sprache hinweg über Veranstaltungen, Termine, Sendungen und Musik op Platt. Oft steht auch einfach der ganz normale Alltag im Mittelpunkt. Das sind persönliche Erlebnisse, Empfindungen, Haushalts- und Gartentipps, aber eben auch Themen, die uns alle mehr oder weniger beschäftigen - und das alles plattdeutsch. Niemand muss Angst haben, wenn es beim freien Sprechen mal hakt. Da darf auch mal ein hochdeutsches Wort gebraucht oder ein Ausdruck in einem fremden Dialekt erklärt werden. So lässt sich die Angstschwelle, die freies Sprechen nun einmal erfordert, leicht überwinden, und allen, die dabei sind, macht es hörbar Spaß, Platt te küren, to proten, to schnacken oder te kuiern.
Die mediale Welt um uns rum ist hochdeutsch und immer mehr englisch geprägt. Es gibt kaum Möglichkeiten, sich vor Ort plattdeutsch zu unterhalten. Über die WhatsApp-Gruppe ist das alles kein Problem. Das wird auch in den Antworten einiger Gruppenmitglieder, warum sie in der Gruppe dabei sind, deutlich. Den Pottkaast (Podcast) gibt es wie immer so, wie den Teilnehmern der Schnabel gewachsen ist - bei Mona und ihrer WhatsApp-Gruppe natürlich plattdeutsch. Wenn Ihr nun Bock auf unseren Pottkaast habt, dann hört mal rein. Einfach den Link anklicken - un läos gait dat...
Plattmaakers 07 Bock op Platt kürn - De Pottkaast 11.08.2024
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Dieter Obermeyer, Bad Oeynhausen
Hans-Peter Boer - Nottuln
Hans-Peter Boer wurde 1949 in Nottuln geboren. Obwohl die Eltern mit ihm und 9 Geschwistern mehr schlecht als recht hochdeutsch sprachen, hat er genügend Platt mitbekommen. Damals war das Niederdeutsche im Münsterland noch allgegenwärtig und aus dem Alltag nicht wegzudenken. So eben auch in der Bäckerei seiner Eltern. Boer erzählt im Podcast, wie er über die Heimatvereine in Nottuln und Coesfeld die Liebe zum Platt entdeckte, erst im Latein-Studium die hochdeutsche Grammatik richtig erlernte, um dann Lehrer für Deutsch und Geschichte zu werden. Er schrieb einige platt- und hochdeutsche Bücher, kam zum WDR und produzierte dort niederdeutsche Hörspiele z. B. zusammen mit Georg Bühren. - Letzteren haben wir zusammen mit Alexander Buske in Plattmaakers in NRW - Teil 4 schon vorgestellt. - Dass es beim WDR seit 20 Jahren keine plattdeutsche Sendung mehr gibt, bemängelt Boer sehr. Als Kulturdezernent der Bezirksregierung Münster versuchte er, den Verfall der plattdeutschen Sprache z. B. durch Schulprojekte aufzuhalten. Das ist nicht ganz einfach, weil Nordrhein-Westfalen die Europäische Sprachencharta anders als die norddeutschen Länder nur zum Teil unterzeichnet hat. Aus gesundheitlichen Gründen musste Boer sich in diesem Jahr z. B. aus dem Forum Niederdeutsch im Westfälischen Heimatbund zurückziehen. Trotzdem ist es uns gelungen, ihn, einen echten Plattmaaker in unserem Bundesland, zurück ans Mikrofon zu holen. Und ein bisschen ist es auch eine Liebeserklärung an sien Dörp Notteln:
Plattmaakers 06 Hans-Peter Boer Nottuln - De Pottkaast 30.06.2024
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Hans-Peter Boer - Inschrift Portal St Martinus-Kirche Nottuln
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Kleiner Sprach-Exkurs der Redaktion:Audio als mp3-Link direkt zum Anhören oder Download.
Boers Familienname enthält das Dehnungs-E, aus dem Nichtwissende gern zusammen mit dem O ein Ö machen. Doch das OE wird hier OO gesprochen, also ein langes O, genau wie z. B. im Ortnahmen Soest. In den Niederlanden wird aus OE ein gesprochenes U, das Radiomoderatoren z. B. bei Verkehrshinweisen mit Roermond fast immer falsch aussprechen, obwohl Roer nur die niederländische Schreibweise der Rur in der Eifel ist. Das U sprechen unsere Nachbarn immer als Ü aus. Das ist überhaupt nicht so schwer. Das Wort überhaupt haben sie aber aus dem Deutschen übernommen, weshalb sie es überhaupt als Ü bzw. mit Strichen bzw. mit Umlaut schreiben. Auch der Familienname von Markus Hiegemann hat einen plattdeutschen Ursprung. Bei ihm handelt es sich jedoch nicht um das Dehnungs-E, obwohl sein Namen heute mit einem langen I gesprochen wird. Das E muss eigentlich mit einem Trema vom I getrennt werden. Denn Hiëge oder Hiëke ist die Hecke, Hiegemann also ursprünglich der Mann, der bei den Hecken wohnt.
Plattdütse Runne Draulzen
Mit über 40 Leuten gehört die Plattdeutsche Runde Drolshagen zu den größeren Mundartgruppen, die in unserem Bundesland noch übrig sind. Die Runde trifft sich jeden 1. Donnerstag im Monat um 19.30 Uhr im Heimathaus schräg gegenüber der St. Clemens Kirche Drolshagen. Berühmt wurde die Kirche jüngst durch das neue Altarbild des Künstlers Thomas Jessen, der in Eslohe sein Atelier hat. Es zeigt die im Volksmund sog. „Maria in Jeans“. Unsere Sendung über Thomas Jessen findet ihr übrigens in der Mediathek von NRWision.Stellvertretend für die gesamte Runde erzählen die Leiterin Gertrud Schneider, Dr. Heinz Stachelscheid genannt Limpen Heinz und Irene Maiworm, wie es zur Gründung im Jahre 1979 kam. 2015 wäre die Runde mit nur noch 9 Teilnehmern - was heute immer noch viel wäre - eingestellt worden. Gertrud und Jutta Nebeling wussten das zu verhindern. In der Runde sitzt man gesellig zusammen, hat Spaß, kann viel lachen, und niemand muss Angst haben, Dräulzer Platt zu sprechen oder vorzulesen. Über das Lesen und die Runde sind viele wieder auf ihre Mundart zurückgekommen:
Plattmaakers 05 Plattdütse Runne Draulzen 12.05.2024
Audio als mp3-Link direkt zum Anhören oder Download.
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Drolshagen ist der südlichste niederdeutsche Sprachraum. Gleich nebenan in Wenden (op Platt: Wengen) wird schon mehr mosel-fränkisch dann plattdeutsch gesprochen. Und das Siegerland spricht nochmal anders. Aber die Übergänge sind trotzdem fließend. Einige Wörter aus dem Mitteldeutschen finden sich auch schon bei den Drolshagenern, viele niederdeutsche Begriffe sind auch noch den Nachbarn geläufig.
Dass man op Platt alles sagen kann, zeigt Limpen Heinz, wenn er über seine Arbeit als Tierarzt in Ecuador berichtet. Er war für den Entwicklungsdienst viele Jahre im Andenraum und hat in Ecuador auch seine Frau kennengelernt. Er, Gertrud und Irene erzählen auch vom 27. Plattdeutschen Tag des Sauerländer Heimatbundes in Cobbenrode, den sie und ihre Runde am 4. Mai 2024 unter der Leitung von Markus Hiegemann gestaltet haben. Hier konnten sie sich einem breiten Publikum mit Platt-Freunden aus allen Teilen des Sauerlandes vorstellen - und sich gemeinsam über aktuelle Fragen der Zeit austauschen.
Spiëlwiärks aus Münster
Spiëlwiärks, das sind Georg Bühren und Alexander Buske aus Münster/ut Mönster. Im Jahr 2021 haben beide das Album Hiärwstblaer/Herbstblätter veröffentlicht. Es zeigt durch seine melancholischen Klänge einmal mehr, dass Plattdeutsch nicht nur witzig sein muss. So werden hier die Themen Verlust und Abschied besungen.Im Podcast präsentiert das Duo drei neue Stücke als Demo-Version. Projektleiter Rudolf Horst konnte zwar bei der Aufnahme in Münster nicht dabei sein, aber er meinte:
„Fahr da mal hin und platz in die Probe rein! Und wenn sie dann spontan was spielen können, ohne noch groß vorher ihre Gitarren stimmen zu müssen, dann sind die gut …“.
Sie erzählen über sich, ihre Musik und ihr Verhältnis zur plattdeutschen Sprache:
Plattmaakers 04 Duo Spiëlwiärks aus Münster 14.04.2024
Audio als mp3-Link direkt zum Anhören oder Download.
Audio als mp3-Link direkt zum Anhören oder Download.
Kennengelernt haben sich Georg Bühren und Alexander Buske in den 80er Jahren bei der Hörspielarbeit beim WDR. Buske war dort Tontechniker, Bühren Autor, Regisseur und Leiter der heute nicht mehr existierenden niederdeutschen Abteilung beim WDR. Auch für den NDR und Radio Bremen hat Bühren produziert - nicht nur Plattdeutsches.
Das frühere Quartett „pattu“ mit Peter Egger, Jürgen Mönkediek und eben Buske und Bühren trat erstmals 2009 zum 90. Geburtstag der Niederdeutschen Bühne Münster auf. Für die Verdienste um die niederdeutsche Sprache wurden sie 2014 mit dem Rottendorf-Preis ausgezeichnet. Georg Bühren hat diese Ehrung auch als Einzelperson 1996 erhalten. Leider lösten sich „pattu“ 2017 auf.
Plattdütse Runne Essel
Der Vorsitzende Günter Schmidt aus Eslohe erzählt von der Gründung des Plattdeutschen Arbeitskreises der Kolpingsfamilie Eslohe am 8. März 1976. Die damaligen Gründungsmitglieder sahen schon, dass die schöne alte Sprache in den nächsten Jahrzehnten wohl aussterben werde. So wurde und wird mit vielen Veröffentlichungen und Aktivitäten versucht, die Sprache zu erhalten. Mechtildis Reimer und Liesel Schulte haben noch gut die plattdeutschen Lesewettbewerbe und den Schulunterricht in plattdeutscher Sprache in Erinnerung. Aus Siedlinghausen kommen regelmäßig Albert Bankstahl und Bettina Senge-Seelbach zum Arbeitskreis.Der PP aus Eslohe mit (von links): Liesel Schulte, Bettina Senge-Seelbach, Albert Bankstahl, Mechtildis Reimer und Arbeitskreisleiter Günter Schmidt
Der Plattdeutsche Arbeitskreis möchte durch Podcast & Sendung noch weitere Freunde für das Platt gewinnen. Man trifft sich immer am ersten Mittwoch im Monat von 15.30 bis 17.00 Uhr im katholischen Pfarrheim im Dornseifferweg 19 in Eslohe. Auch Teilnehmer aus anderen Orten sind herzlich willkommen.
Ansprechpartner: Günter Schmidt, Schlesierweg 40, Eslohe, Tel. 02973 6558.
10 Joore AK Velmere
Der Plattdeutsche Arbeitskreis Velmede/Velmere im Hochsauerland feierte am 14. Februar 2024 sein zehnjähriges Bestehen.Adelheid Bamfaste, Vorsitzende des Dorfgemeinschaftsvereins Velmede-Bestwig, Bernhard Ekrod und Phil Obst erzählen, wie so ein plattdeutsches Treffen abläuft, und warum sie gern dabei sind. Für alle ist es wichtig die plattdeutsche Arbeit nach außen zu tragen, und junge Leute, wie Phil, für das plattdeutsche zu gewinnen. Nur so hat der Arbeitskreis eine Zukunft.
von links: Adelheid „Heidi“ Bamfaste, Edmund Butz, Marianne Humpert, Phil Obst und Bernhard Ekrod
Wer beim Plattdeutschen Arbeitskreis Velmede mitmachen möchte, ist herzlich eingeladen, jeden zweiten Mittwoch im Monat um 19 Uhr in das Gasthaus Walburga Faske nach Velmede (Gemeinde Bestwig) zu kommen. Das Lese-Übersetzungs-Konzept ermöglicht Neulingen auch ohne große Plattdeutsch-Kenntnisse einen leichten Einstieg. Der Leiter des Arbeitskreises Karl-Josef Kramkowski erteilt unter Tel. 02904 4641 gern weitere Informationen und nimmt auch Anmeldungen entgegen.
Plattmaakers - Start
Der Arbeitskreis Mundartpflege im Briloner Heimatbund Semper Idem beginnt die Reihe „Plattmaakers in NRW“, da die HochSauerlandWelle mit diesem vor 22 Jahren auch die Sendung „Do biste platt“ ins Leben gerufen hat.Der Vorsitzende Franz Schrewe aus Scharfenberg/Scharpmerg erzählt Hintergründe zum Arbeitskreis, dessen Gründung in die 80er Jahre fällt - aber an dessen genauen Gründungstag sich keiner so recht erinnern kann.
Doris Tilly aus Brilon/Breylen, Elmar Welge aus Brilon (ein Plattfreund, der kein Platt spricht) und Florentine Wendeler aus Messinghausen/Mässingsen ergänzen die Runde in diesem Podcast mit ihren Eindrücken:
Plattmaakers 01 AK Brilon und Franz Schrewe Pottkaast 14.01.2024
Audio als mp3-Link direkt zum Anhören oder Download.
Den Kontakt zum Arbeitskreis Mundartpflege Brilon gibt es im über Doris Tilly:Audio als mp3-Link direkt zum Anhören oder Download.
www.haus-hoevener.de - Tel. 02961 9639901 - E-Post museums@haus-hoevener.de
Der Arbeitskreis trifft sich am letzten Mittwoch im Monat ab 17 Uhr im Museum Haus Hövener in Brilon ab 17 Uhr. Alle Platt-Interessierten - auch nicht Plattsprechende - sind herzlich willkommen.
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